Hackerangriffe sind eine allgegenwärtige Bedrohung geworden und finden täglich statt. Von persönlichen Identitätsdiebstählen bis hin zur Beeinträchtigung großer Unternehmensnetzwerke – Hacker nutzen vielfältige Methoden, um sensible Daten zu stehlen, Schaden anzurichten und Chaos zu stiften. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die fünf häufigsten Hackerangriffe vor. Die Kenntnis über diese Angriffsarten sind von entscheidender Bedeutung und der erste Schritt, um Ihre IT-Sicherheit zu gewährleisten.
Zero-Day-Exploits sind bestehende sicherheitskritische Schwachstellen in Software oder Betriebssystemen, die bisher nicht behoben wurden. Angreifer nutzen diese Punkte, um unbefugten Zugriff auf Systeme zu erlangen, bevor die Hersteller Gelegenheit haben, die Lücke zu schließen. Oftmals passieren solche Angriffe, bevor Hersteller oder Nutzer von der Schwachstelle wissen, sodass kaum Reaktionszeit für Schutzmaßnahmen bleibt. Zero-Day-Exploits erfordern daher ein vorausschauendes Sicherheitsmanagement, um dieses Risiko zu minimieren. Sie sollten sich regelmäßig über IT-Sicherheitsnews der von Ihnen verwendeten Programme informieren und verfügbare Updates installieren. Nur wer ständig auf dem neuesten Stand bleibt, kann proaktiv auf solche Angriffe vorbereitet sein.
Bei DDoS-Angriffen (Distributed Denial of Service) werden zahlreiche miteinander vernetzte Geräte zu sogenannten Botnetzen zusammengeschaltet. Jedes dieser Geräte wird zu einem „Bot" und gehorcht den Befehlen des Botnetz-Betreibers, dem sogenannten „Bot Master". Diese Bots werden eingesetzt, um massenhaft Anfragen an Webseiten zu senden, die den Anschein erwecken, als kämen sie von legitimen Nutzern. Diese Anfragen zielen darauf ab, die Zielseite zu überlasten und damit für tatsächliche User unzugänglich zu machen.
Mit der extrem hohen Anzahl von Anfragen pro Sekunde sind die Angreifer in der Lage, ganze Webseiten vorübergehend lahmzulegen. Das Ausmaß der Schäden, die durch DDoS-Angriffe verursacht werden, hängt von der betroffenen Branche und der Dauer des Angriffes ab. In den meisten Fällen führen diese Angriffe zu erheblichen Betriebsausfällen und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Online-Verfügbarkeit von Diensten und Ressourcen dar.
Ein Man-in-the-Middle-Angriff (MITM) stellt eine Bedrohung dar, bei der unzureichend verschlüsselte Verbindungen von einem Angreifer abgefangen oder manipuliert werden, indem er sich buchstäblich „in die Mitte" einer Kommunikation zwischen zwei Parteien einschleust.
Ein gängiges Beispiel ist das Einloggen in einen öffentlichen WLAN-Hotspot. Für den Angreifer ist es bei einer schwachen Verschlüsselung sehr einfach, die im WLAN übertragenen Daten abzufangen. Deshalb ist es dringend zu empfehlen, öffentliche Hotspots nur in Verbindung mit einem Virtual Private Network (VPN) zu verwenden, um die Sicherheit Ihrer Daten zu gewährleisten. Der Schaden beschränkt sich zwar auf die Daten, die während des Angriffes übertragen werden, häufig handelt es sich dabei allerdings um sensible Daten wie Zugänge zu Kreditkarten oder Passwörtern.
Ransomware ist eine bösartige Software, die darauf abzielt, den Zugriff auf Systeme oder Daten zu blockieren oder diese zu verschlüsseln. Oftmals fordern die Angreifer ein Lösegeld, um die Daten oder den Zugriff darauf wiederherzustellen. In fast der Hälfte der Fälle wird das geforderte Lösegeld gezahlt, trotzdem garantiert die Zahlung nicht unbedingt die Wiederherstellung der Daten. Die Folgen eines Ransomware-Angriffs reichen von Datenverlust über Betriebsunterbrechungen, Ausfall der IT-Infrastruktur und finanzielle Schäden bis zu Reputationsverlust und Existenzgefährdung.
Ein 100-prozentiger Schutz ist schwer zu erreichen, aber eine umfassende IT-Sicherheitsstrategie kann die Risiken minimieren und die potenziellen Auswirkungen von Ransomware-Angriffen deutlich eingrenzen. Weitere Tipps und Informationen erhalten Sie hier: Ransomware – Das müssen Sie wissen
Der mit Abstand am häufigsten vorkommende Hackerangriff ist das Phishing. Phishing beinhaltet gefälschte Nachrichten, die als vertrauenswürdig getarnt sind, um Nutzer zur Preisgabe von sensiblen Daten zu verleiten. Diese Angriffe haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen und sind für Unternehmen äußerst problematisch. Die Folgen von Phishing-Angriffen umfassen oft schwerwiegende finanzielle Folgen, Datenverluste sowie irreparable Reputationsschäden.
Die Qualität von Phishing-Angriffen nimmt zu, da die Nachrichten sprachlich und inhaltlich immer hochwertiger werden und somit schwer zu erkennen sind. Sie sollten Ihre Mitarbeiter für die Erkennung von Phishing-Angriffen sensibilisieren und für die möglichen Folgen sensibilisieren. Weitere Informationen zum Thema Phishing finden Sie auf unserer Webseite.
Kein Unternehmen kann sich der konstanten und allgegenwärtigen Bedrohung durch Hackerangriffe entziehen. Proaktive Sicherheitsmaßnahmen und die kontinuierliche Überwachung des Zustands Ihrer IT-Sicherheit sind unverzichtbar, um sich vor diesen Angriffen bestmöglich zu schützen. Wie genau das in Ihrem konkreten Fall aussehen kann, erfahren Sie in einem unverbindlichen Gespräch. Mit einer umfassenden Sicherheitsstrategie können Sie Ihr Unternehmen besser schützen und die Auswirkungen von Hackerangriffen minimieren. Bleiben Sie wachsam und informiert, um den Schutz Ihrer IT-Strukturen langfristig zu gewährleisten.