Ransomware-Angriffe auf Unternehmen finden täglich statt; Angreifer versuchen, die IT-Systeme zu verschlüsseln und Lösegeld zu fordern. Der Schaden für einen solchen Angriff kostet schnell über 100.000 €. In diesem Beitrag sprechen wir darüber, wie Unternehmen die Folgekosten eines solchen Angriffs verringern können. Soviel vorab: Die Vorbereitung ist besonders wichtig.
Entscheidend ist insbesondere, rechtzeitig Offline-Backups zu erstellen. Diese Backups sind schreibbar, aber nach dem Speichern nicht mehr veränderbar. Eine bewährte Methode hierfür ist die Verwendung von Bandsystemen oder Cloud-Anbietern, die verschlüsselte Backups ermöglichen. Dies gewährleistet nicht nur DSGVO-Konformität, sondern schützt die Daten vor Löschung durch einen potenziellen Angreifer.
Backups auf lokalen Netzlaufwerke zu sichern ist riskant, da Hacker diese häufig gezielt suchen und löschen. Die Empfehlung lautet daher, konsequent auf eine Offline-Strategie zu setzen. Es ist wichtig zu betonen, dass eine einfache physische Trennung von Festplatten nicht ausreicht, da Festplatten ausfallen können. Alternativ genutzte Festplatten sollten regelmäßig überprüft und ausgetauscht werden, um unerwartete Totalausfälle zu vermeiden.
Falls ein Backup bereits mit Malware infiziert ist, bevor es verschlüsselt wird, ist zudem eine Datenreinigung erforderlich. Durch eine sogenannte Datenwäsche können die durch das Virus infizierte Teile entfernt werden. Diese Prozedur ist besonders wichtig, um sicherzustellen, dass wiederhergestellte Daten nicht erneut von der Ransomware befallen werden.
Es empfiehlt sich, bei Backups auf die selektive Sicherung von Daten zu setzen, anstatt komplette Systeme zu sichern. Die Wiederherstellung ganzer virtueller Maschinen mit ihrem Betriebssystem kann zu einem erheblichen Aufwand führen und birgt das Risiko, dass auch die Malware wiederhergestellt wird. Automatisierung der Provisionierung von virtuellen Maschinen erleichtert diesen Prozess und beschleunigt die Wiederherstellung im Katastrophenfall.
Im Falle eines Hackerangriffs empfiehlt es sich, das Betriebssystem neu aufzuspielen. Diese Maßnahme, kombiniert mit einer schnellen Systemprovisionierung, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Angreifer aus dem System entfernt wird. Die Neuinstallation des Betriebssystems ist eine effektive Strategie, um die Komplexität der Malware zu durchbrechen und die betroffenen Systeme rasch wieder einsatzbereit zu machen.
Durch die Umsetzung dieser präventiven Maßnahmen können Unternehmen die Auswirkungen von Ransomware-Angriffen erheblich minimieren und ihre Daten effektiv schützen.
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