IT-Sicherheit ist essenziell für Unternehmen, aber wie sollte man vorgehen und was wird wirklich benötigt? Aaron Hartel von Trufflepig Forensics zeigt einen Überblick, was in der Praxis benötigt wird.
Ein effektiver Schutz vor Cyberangriffen ist für Unternehmen heute von entscheidender Bedeutung. Angesichts zunehmender Bedrohungen und fortschreitenden Angriffstechniken müssen Unternehmen proaktiv handeln, um ihre IT-Systeme und Daten zu schützen.
„Ein sinnvolles Vorgehen, wenn man gerade mit einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie in den Start gehen möchte, ist es immer natürlich erst mal sich einen guten Dienstleister zu suchen, dem man auch vertrauen kann, der Erfahrung mitbringt", erklärt Hartel. Insbesondere wenn ein Unternehmen nicht selbst über ausreichende interne Ressourcen und Fachkenntnisse verfügt, ist es ratsam, einen reliablen IT-Sicherheitsdienstleister zu engagieren. Dieser Dienstleister sollte Erfahrung in der Branche haben und in der Lage sein, einen umfassenden, für das Unternehmen passenden Sicherheitsansatz anzubieten.
„Mit diesem Dienstleister sollte dann ein Pentest durchgeführt werden und auch eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation", sagt Hartel, „dann gilt es schon mal ad hoc die gröbsten Sicherheitslücken zu schließen." Pentests (Penetrationstests) sind wichtige Werkzeuge, um Schwachstellen in der IT-Infrastruktur eines Unternehmens aufzudecken. Durch regelmäßige Durchführung solcher Tests können Sicherheitslücken erkannt und behoben werden, noch bevor Angreifer die Möglichkeit haben, sie auszunutzen.
Mitarbeiter sind oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Mitarbeiter für die Bedrohungen und Risiken von Cyberangriffen zu sensibilisieren. Schulungsmaßnahmen, die insbesondere Phishing-Awareness-Simulationen und Schulungen zur Erkennung von Social Engineering umfassen, können das Bewusstsein der Mitarbeiter für die Gefahren derartiger Bedrohungen schärfen und so langfristig die Sicherheit Ihres Unternehmens steigern.
„Und dann gilt es natürlich an einem eigenen Incident Response Plan im Unternehmen zu arbeiten und den mit einem Incident Response Retainer zu komplettieren. In dem sichert dann ein Dienstleister zu, innerhalb einer gewissen Reaktionszeit im Notfall vor Ort zu sein", rät Hartel. Ein gut durchdachter Incident Response Plan ist entscheidend, um auf Cyberangriffe angemessen reagieren zu können. Dieser Plan sollte klar definieren, wie im Falle eines Sicherheitsvorfalls vorgegangen werden soll. Ein Incident Response Retainer mit einem externen Dienstleister gewährleistet eine schnelle Reaktion und Unterstützung bei der Bewältigung von Cyberangriffen.
Cyberangriffe stellen eine ernsthafte und zunehmende Bedrohung für Unternehmen dar, aber es gibt eine Reihe von Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um ihre IT-Infrastruktur zu schützen. Durch die Zusammenarbeit mit einem vertrauenswürdigen IT-Sicherheitsdienstleister, die Durchführung regelmäßiger Pentests, die Sensibilisierung der Mitarbeiter und die Implementierung eines Incident Response Plans können Unternehmen ihre Abwehrmaßnahmen stärken und ihr Risiko somit minimieren.